Die Inselreiche haben etwa 3 Millionen Einwohner. Die bevölkerungsreichste Insel ist die Isla Mojoerto, gefolgt von der Isla Largo. Die Hauptstadt Port Torneo hat etwa 300.000 Einwohner. Ein Großteil des finanziellen Kapitals des Landes ist in den größeren Städten zentriert; die meisten kleineren Häfen entlang der Küsten und Plantagensiedlungen im Landesinneren sind sehr arm.
Die Mehrheit der insulanischen Bevölkerung sind Menschen, deren Wurzeln in den verschiedensten Gegenden der Welt liegen und deren Vorfahren erst in den letzten Jahrzehnten auf die Inselreiche einwanderten. Die ursprünglichen Ureinwohner der Inselreiche sind die Rwang, welche die Inseln seit Jahrtausenden bewohnen. Ebenfalls seit langer Zeit auf den Inseln beheimatet sind Seeelfen, Quorrl und Goblins.
Vor allem in den großen Hafenstädten sind Vertreter von Völkern aller Herren Länder anzutreffen, von denen die meisten nur auf der Durchreise sind und einige wenige die Inselreiche zu ihrem permanenten Zuhause gemacht haben.
Völker
Rwang
Die Ureinwohner der Inselreiche und des nahegelegenen Whenua sind als Rwang bekannt. Dies hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch so eingebürgert, obgleich 'Rwang' eigentlich nur der Name eines bestimmten Stammes ist, von denen es viele verschiedene gibt, die alle unterschiedlichen Bräuchen und Traditionen folgen.
Die Rang der Inselreiche sind Nachfahren der verlorenen Hochkultur des untergegangenen Kontinents Saranique. Nachdem dieser im Meer versank fand die geeinte Zivilisation der Rwang ihr Ende, und sie bevölkerten in viele lokale Stämme aufgesplittert die ehemaligen Bergspitzen Saraniques, welche nun als Inseln aus dem Meer ragten.
Als vor einigen Jahrzehnten die ersten whenuanischen Siedler auf den Inselreichen ankamen, begannen sie die Rwang zunehmend von ihrem Land zu vertreiben oder in Knechtschaft zu zwingen. Vor etwa zwanzig Jahren ging der Kampf gegen die Neuankömlinge endgültig verloren und die Rwang wurden in die Sklaverei gezwungen; die lukrativen Plantagen der Großgrundbesitzer der WIH brauchten stets neue Arbeitskräfte. Einer der Auslöser für den zweiten insulanischen Bürgerkrieg war der Kampf der Rwang und ihrer Verbündeten um Freiheit.
Heute sind die Rwang nicht länger versklavt. Einige wenige Stämme leben noch unabhängig auf den Inseln welche sie seit Jahrtausenden bewohnen. Die meisten sind allerdings in Plantagensiedlungen und Slums in den großen Städten beheimatet und sind Teil der ärmsten Bevölkerungsschicht der Inselreiche.
Seeelfen
Die meisten Seeelfen leben in unter Wasser liegenden Städten und Dörfern, welche gänzlich unabhängig von der überseeischen Zivilisation der Inselreiche existieren. Lediglich in Port Perla existiert eine größere an Land lebende Enklave, wobei auch hier ein Teil der Stadt unter Wasser liegt und beinahe ausschließlich von Seeelfen bewohnt wird. Außerhalb Port Perlas haben sie mit Landbewohnern meist als Händler Kontakt, die die Schätzes des Meeres zum Verkauf anbieten. Seeelfen, die sich entscheiden abseits der Perlen-Enklave wie Menschen an Land zu leben, genießen in ihren Reihen oft kein hohes Ansehen.
Die Haut von Seeelfen ist blau oder grün und schuppig, ihre Haare meist türkis, blau, grün oder weiß. Ein weiteres, besonderes Merkmal sind die spitzen, raubtierhaften Zähne und die Kiemen, mit denen sie unter Wasser atmen.
Die Menschen der Reiche behandeln Seeelfen meist mit einer Mischung aus Bewunderung, Neid und Misstrauen. Viele Seeelfen sind als herausragende Meister ihrer Zunft bekannt, sei es als Künstler, Magier, Krieger oder Waffenschmiede. Die meisten Seeelfen verehren die Meerjungfraugöttin Mojonique, welche meist als Seeelfe dargestellt wird. Tatsächlich wurde der Mojonique-Glaube zu Beginn hauptsächlich von Seeelfen-Predigern auf den Inselreichen verbreitet.
Quorrl
Quorrl werden aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Völker oft auch als Seeorks bezeichnet, wobei unklar ist ob ein Verwandtschaftszusammenhang besteht. Sie leben in den Meeren rund um die Inseln. Dementsprechend haben sie Kiemen und ihre Haut ist blau oder grünlich verfärbt, und sie können auch in absoluter Dunkelheit gut sehen. Quorrl gelten bei den Landbewohnern und Seeelfen als unfreundliche Gesellen, die leicht reizbar sind und Konflikte ausschließlich durch Gewalt austragen. Weiters sagt man ihnen nach, ein sehr stolzes Volk zu sein. Manche behaupten, dass die Quorrl vom Drachengott Daedarus erschaffen wurden. Andere sagen, dass ihr Volk um einiges älter als er ist. So oder so sind auch heute noch viele Quorrl Anhänger des Schwarzen Drachen.
Goblins
Auf der Isla Verdi und Teilen der Libertad-Inseln im Osten der Inselreiche existiert eine größere Population von Goblins. Von woher sie auf die Inseln eingewandert sind ist nicht klar. Es muss allerdings im Verlauf der letzten paar hundert Jahre geschehen sein, da davor weder Rwang-Geschichten noch whenuanische Gelehrte von Goblins auf den Inseln berichten.
Die Goblins der Inselreiche sind als selten feindselig, aber ausgesprochen neugierig und kleptomanisch in Bezug auf glitzernde Beute bekannt.